Liebe Patientin,
Siehaben sich für die Sterilisation, die eine dauerhafte
Unfruchtbarkeit zur Folge hat, entschieden. Vor dem Eingriff wird ihr Arzt mit Ihnen über die Bedeutung der Sterilisation und die
Möglichkeiten ihrer Durchführung sprechen. Dieses
Aufklärungsblatt soll helfen, das Gespräch vorzubereiten
und die wichtigen Punkte zu dokumentieren.
DieSterilisation durch Unterbrechung der Eileiter ist eine der
sichersten Methoden, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Der
Entschluss zu dieser endgültigen
Maßnahme sollte reiflich überlegt und auch ausführlich
mit Ihrem Partner besprochen sein.
Sie sollten den Entschluss zur
Sterilisation nicht kurzfristig aufgrund negativer Eindrücke
fassen, z.B. unmittelbar nach einer als unangenehm erlebten
Schwangerschaft oder Geburt.
Sie sollten Vor- und Nachteile
Ihres Entschlusses gründlich gegeneinander abwägen, um die
Entstehung psychischer Spannungen nach dem Eingriff
(Sterilisationsneurosen)
zu vermeiden.
Bedenken Sie, dass sich Ihre
persönliche familiäre Situation durch eine neue
Partnerschaft verändern kann. Möglicherweise tritt ein
Kinderwunsch erst in einer späteren Lebensphase auf.
Beziehen Sie auch mögliche
Alternativen
in Ihre Überlegungen mit ein.
So könnten beispielsweise
auch in Frage kommen: eine hormon- oder kupferhaltige Spirale, die
Kupferkette Gynefix, ein Kunststoffstäbchen unter der Haut im
Oberarm, eine 3-Monats-Spritze, die Antibabypille oder ein
Verhütungsring.
Andere Methoden zur
Empfängnisverhütung (z.B. Präservative, sowie
spermizide Salben und Zäpfchen ) stellen auf Grund Ihrer
geringeren Sicherheit keine echte Alternative zur Sterilisation dar.
Ihr Arzt klärt Sie über die Vorteile und Risiken der
Alternativmethoden gern näher auf.
Besteht zum Zeitpunkt der
Sterilisation eine Schwangerschaft, wird diese durch den Eingriff
nicht
abgebrochen. Vor der Sterilisation wird abgeklärt, ob eine
Schwangerschaft besteht und normalerweise wird der Eingriff in der
ersten Zyklushälfte durchgeführt.
Wann
ist eine Sterilisation sinnvoll?
Der Eingriff eignet sich , wenn
Sie Ihre Familienplanung
definitiv abgeschlossen haben;
Sie andere Methoden zur
Empfängnisverhütung nicht vertragen;
Sich durch eine Schwangerschaft,
Ihr Gesundheitszustand voraussichtlich so verschlechtert, dass eine
Gefahr für Sie
entstehen würde;
Wer
trägt die Kosten?
Die Kosten der Sterilisation muss
die Patientin selbst
übernehmen. Auch die Kosten der medizinisch erforderlichen Vor-
und Nachbehandlungen, sowie der Behandlung von ggf. auftretenden
Komplikationen sind nicht zwingenderweise Leistungen der
Krankenkasse.
Bitte informieren Sie sich vor
dem Eingriff darüber, welche Leistungen Ihre
Krankenkasse/Beihilfestelle übernimmt, und ob sie für
etwaige Folgekosten aufkommt.
Wie
erfolgt die Sterilisation?
Vor dem Eingriff wird im
Allgemeinen die Blase durch Einlegen eines Blasenkatheters entleert.
Einlegen von Mikrospiralen in
die Eileiter (mittels Gebärmutterspiegelung; Hysteroskopie)
Der Eingriff wird in Vollnarkose
oder in Lokalanästhesie durchgeführt. Ohne Körperschnitt
werden während einer Gebärmutterspiegelung von der Scheide
ausgehend Mikrospiralen in die Eileiter gelegt. Sie dienen als
Leitmaterial zum Einwachsen von körpereigenem Gewebe, das nach
ca. 3 Monaten die Eileiter verschließt.
Bei Zufallsbefunden (z.B.
Verwachsungen) oder Störungen (z.B. stärkere Blutungen)
während der Operation, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht
vorhersehbar sind, kann es erforderlich sein, den Eingriff zur
Vermeidung von weiteren Komplikationen zu erweitern. Falls keine
andere Wahl besteht, und die Operation wegen einer erneuten
Aufklärung nicht unterbrochen werden kann, darf der Arzt Ihr
Einverständnis voraussetzen.
Wie sicher ist die Sterilisation?
Trotz durchgeführter
Sterilisation kann Ihnen der Arzt keine
100%ige Garantie geben,
dass Sie nicht doch
wieder schwanger werden können.
Ist
die Sterilisation umkehrbar?
Meist bleibt als einzige Chance,
trotz zuvor erfolgter Sterilisation schwanger zu werden, die
künstliche Befruchtung . Dieses Verfahren hat eine begrenzte,
altersabhängige Aussicht auf Erfolg und trägt seine eigenen
Risiken. Auch hier werden die Kosten meist nicht von der Krankenkasse
übernommen.
Ist
mit Komplikationen zu rechnen?
Kein ärztlicher Eingriff
ist völlig frei von Risiken !
Trotz größter Sorgfalt
kann es während oder nach der geplanten Operation in
Einzelfällen zu Störungen kommen, die u.U. eine sofortige
Behandlung erfordern und in die Folge auch lebensbedrohlich
sein können. Zu nennen sind:
Verletzung der Gebärmutter
(bis hin zum Durchbruch; Perforation) oder anderer
Organe;
Infektionen
mit nachfolgenden Entzündungen
im Bauchraum
oder im Unterleib
(z.B. der Blase, der Eileiterstümpfe) bis hin zur
Keimverschleppung in die Blutbahn (Blutvergiftung).
Durch die Gabe von Antibiotika und durch örtliche
Behandlungsmaßnahmen (z.B. Spülungen) sind diese jedoch
in der Regel gut beherrschbar;
Beim Einlegen von
Mikrospiralen:
gelegentlich Schmerzen im
Bauchraum, die sich jedoch meist in kurzer Zeit wieder vollständig
zurückbilden;
sehr selten Ansammlung
von Blut oder
Flüssigkeit in
der Gebärmutter
Dies führt zu Schmerzen und muss gegebenenfalls durch eine
Ausschabung beseitigt werden;
sehr selten Störungen
der Monatsblutung
(Menstruation), die aber im Allgemeinen keiner Behandlung bedürfen;
selten Herz-Kreislauf-Störungen
und/oder Wasseransammlung
in der Lunge durch
die Spülflüssigkeit; sie können medikamentös gut
behandelt werden;
selten kann eine oder beide
Mikrospiralen nicht an den gewünschten Stellen positioniert
werden. Dann muss der Eingriff
abgebrochen werden.
Ggf. kann der Eingriff später wiederholt werden;
Über Ihre speziellen Risiken
und damit verbundenen möglichen Komplikationen informiert Sie
Ihr Arzt im Aufklärungsgespräch näher.
Verhaltenshinweise:
treten Schmerzen
und andere
Befindlichkeitsstörungen
(z.B. Schwindel, Übelkeit, Schweiß-ausbruch) auf,
informieren Sie Ihren Arzt;
falls Ihre Periodenblutung
ausbleibt, ist eine gynäkologische Untersuchung dringend
angeraten, um eine unbeabsichtigte Schwangerschaft trotz gelungener
Sterilisation auszuschließen;
Nach Einlegen der Mikrospiralen
so dauert es mindestens drei Monate, bis Empfängnisschutz
besteht. In einer Nachuntersuchung wird der Arzt überprüfen,
ob ein Empfängnisschutz gewährleistet ist. Bis dahin sind
zusätzliche Verhütungsmaßnahmen nötig.
Fragen
zum Aufklärungsgespräch:
Im Aufklärungsgespräch
sollten Sie nach allem Hier haben Sie die Möglichkeit Ihre
Fragen zu notieren:
Be
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
antworten Sie bitte folgende Fragen:
Sind Störungen
des Stoffwechsels (z.B.
Diabetes) oder wichtiger
Organe bekannt ?
Wenn ja, welche
? _______________________________
Besteht eine akute/chronische
Infektionskrankheit (z.B.
Hepatitis, HIV/AIDS, Tbc) ?
Leiden Sie häufig an
Scheidenentzündungen
?
Hatten Sie in letzter Zeit eine
Entzündung der
Gebärmutter oder
der Eierstöcke bzw. der Eileiter
?
Wurden Sie schon einmal an
der Gebärmutter/den Eileitern operiert?
Nehmen Sie regelmäßig
Medikamente (z.B. Herz-, Schmerz-, blutdrucksenkende oder
blutgerinnungshemmende Mittel wie Marcumar®, Aspirin® oder
Plavix®, Hormone) ein ?
Wenn ja, welche
? _______________________________
Besteht eine Allergie
(z.B. Asthma, Heuschnupfen) oder eine Überempfindlichkeit,
z.B. gegen Medikamente oder Nickel ?
Wenn ja, welche
? _______________________________
Tragen/Trugen Sie (jemals) ein
Metallimplantat
oder einen Herzschrittmacher/Defibrillator ?
Könnten Sie schwanger sein
?
Wann war Ihre letzte
Monatsblutung ? _________________
Ärztliche
Anmerkungen zum Aufklärungsgespräch
(z.B. individuelle Risiken und
damit verbundene mögliche Komplikationen, mögliche Neben-
und Folgemaßnahmen, Beschränkung der Einwilligung z.B.
hinsichtlich der Transfusion oder einer vorgeschlagenen Methode,
Betreuungsfall)
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Einwilligungserklärung:
Aufklärungsgespräch mit
Frau/Herrn Dr.
________________________________
Dabei könnte ich alle mir
wichtigen erscheinenden Fragen über Art und Bedeutung der
Operation über spezielle Risiken und mögliche
Komplikationen, über Neben- und Folgemaßnahmen und ihre
Risiken sowie über Alternativmethoden stellen.
Ich weiß, dass mir vom Arzt
nicht garantiert werden kann, dass ich nach der Sterilisation nicht
doch wieder schwanger werden kann.
Ich habe dieses Aufklärungsblatt
( Seiten) gelesen und verstanden. Ich habe keine
weiteren Fragen, fühle
mich genügend
informiert und willige
hiermit nach
angemessener Bedenkzeit
in die Sterilisation ein.
Erweist sich das gewählte
Verfahren – während der Operation als nicht durchführbar,
so
Mit medizinisch erforderlichen,
auch unvorhersehbaren Neben- und Folgemaßnahmen bin ich
ebenfalls einverstanden. Mein Einverständnis bezieht sich auch
auf eine ggf. notwendige Blutübertragung.
____________________________________
Ort,
Datum, Uhrzeit
Unterschrift
der Patientin
Endometrium-Ablation Nova Sure
Bin absolut guter Dinge und lasse mich überraschen, was da kommt. Die Schonfrist (nicht schwimmen, nicht baden, keinen Geschlechtsverkehr, keine Tampons) dauert solange, wie der Ausfluss anhält.
http://www.frauenaerzte-am-potsdamer-platz.de/Novasure